Neue Mitte Boxdorf

Innovative und ökologische Quartiersentwicklung.

Eckdaten
  • NUTZUNGSKONZEPT

    Wohnungsmix, Kleingewerbe, Gastronomie und Freiraum
  • PROJEKTART

    Stadtteil Entwicklungskonzept
  • ERWERB

    August 2021
  • STATUS

    Baubeginn je nach Marktlage
  • GRUNDSTÜCKSFLÄCHE

    ca. 30.000 qm
  • STANDORT

    zwischen Nürnberg und Erlangen
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Max
Müller
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Die Entstehung eines neuen Viertels.

In Boxdorf trifft Leben und Wohnen auf Nachhaltigkeit und Moderne.

 

Die Mitte von Boxdorf wird nicht nur geographisch, sondern auch gesellschaftlich und kulturell durch die Neue Mitte Boxdorf repräsentiert. Dieser Bereich beherbergt den Kirchweihplatz, ist ein beliebter Treffpunkt bei Großveranstaltungen und beheimatet einen bekannten Bolzplatz. Für die alpha Gruppe war von Anfang an wichtig, die Ideen und Wünsche der Boxdorfer Bürger in das Bauprojekt miteinzubeziehen.

CHRONIK

Das Areal hat eine lange Geschichte hinter sich. Startschuss bildet das Jahr 1860, als sich der Ziegelstein als Baumaterial in Mittelfranken durchsetzte. Siegmund Kirschbaum erwarb im Jahr 1865 das Areal und baute mit seinen Söhnen ein Familienunternehmen auf, das unter dem Namen Vereinigte Ziegelwerke bekannt wurde.

Die Ziegelei war bis 1928 in Betrieb und wurde in nächster Generation geführt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Areal, bis auf ein Produktionsgebäude und ein Verwaltungsgebäude, vollständig zerstört. Die Alte Ziegelei, sowie der Fischweiher, eine mit Wasser gefüllte ausgehobene Lehmgrube, prägen noch heute den Ortsteil.

Ab 1968 kehrte mit der Ansiedlung von Vereinen wieder mehr Leben in das Areal zurück. Ein Kirchweihplatz wurde geschaffen und bildet seitdem den jährlichen Mittelpunkt des Stadtteils.

Im Jahr 2019 wurde schließlich die Entscheidung der inzwischen zuständigen Erbengemeinschaft getroffen, das Areal zu revitalisieren und einen Investor zu suchen. Der ersten Projektabschnitt wird in Abhängigkeit der aktuellen Marktlage realisiert. Die geplante Bauzeit beträgt hierfür rund 18 Monate.

STATUS QUO UND AUSBLICK

Die bislang kaum genutzte, großzügige Fläche bietet viel Potential, das Stadtquartier zukünftig nachhaltig und innovativ weiterzuentwickeln. Durch die Einbindung der Boxdorfer Bürger, konnten Bedenken aber auch Wünsche frühzeitig aufgegriffen werden, so dass sich im Architektenwettbewerb die drei elementaren Planungsansätze widerspiegelten:

 

Nachhaltigkeit, Sozialverträglichkeit und Ökologie.

 

Insgesamt neun Entwürfe wurden eingereicht. Mit dem Architekturbüro „ArchitekturWerkstatt Vallentin“ wurde ein Planungsbüro gefunden, welches die Kleinteiligkeit der dörflichen Siedlungsstruktur aufgreift und dabei innerhalb des komplexen Areals, verknüpfende Elemente schafft. Somit gelingt es fast spielerisch die Bereiche Wohnen, Arbeiten und öffentliche Nutzung zu verschmelzen. Das ganze Projekt läuft unter dem anschaulichen Titel „Die gewachsene Mitte“ und zeigt auf, wie der Ortsteil aus sich heraus entstehen wird ohne dabei aufgezwungen und künstlich zu wirken. Hierdurch entwickeln sich neue Räume die durch drei Plätze miteinander verbunden sind: den „Kirschbaumplatz“, „Marktplatz“ und „Boxdorfer Hauptplatz“. Durch den Einsatz von viel Grün in Form von Pflanzen und Bäumen, werden organische Formen geschaffen und die Flächen mit Leben gefüllt. Gleichzeitig zieht sich das grüne Band als verbindendes Element durch das ganze Areal.

Zukünftig wird es in der neu geschaffenen Ortsmitte wieder Platz für Begegnungen, Austausch und soziale Interaktion geben. Letzteres fand sich in dem Entwurf auch durch die Berücksichtigung der Anforderungen der Kirchweih wieder. So ist genug Platz für Fahrgeschäfte, Bierzelt und natürlich den berühmten Kärwa-Baum eingeplant.

 

 

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