Erbaut wurden die ehemaligen Produktionsstätten für Lokomotiven und Züge erstmal durch MAN zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Im Jahre 2006 wurde das Areal von der alpha Gruppe und der Lauer Immobiliengruppe in einem Gemeinschaftsprojekt erworben.
Zwei Weltkriege überlebte das MAN-Schienenfahrzeugwerk in der Südstadt, ehe es 1990 von Adtranz gekauft. Als dort die erste Generation des ICEs von Adtranz gefertigt wurde, schrieb Nürnberg erneut Eisenbahn-Geschichte. Von 2002 bis 2005 montierte Bombardier auf dem Areal Straßenbahnen, U-Bahnen und Triebwagen.
Auf dem ca. 135.000 qm großen Grundstück entlang der Frankenstraße sind nun in den teilweise historischen Werkshallen und Gebäuden multifunktionale Gewerbeflächen für Handwerk, Fertigung und Dienstleistung untergebracht. Die älteste Halle stammt aus dem Jahr 1899.
Das ehemalige Industrieareal in der Südstadt stellt damit ein erfolgreiches Beispiel dar, wie eine ehemalige Industriebrache zu einem stabilen Industrie- und Dienstleistungsstandort entwickelt werden kann. Derzeitig sind die facettenreichen Hallenteile an verschiedene Firmen vermietet, wie zum Beispiel MAN, Siemens, Staatstheater Nürnberg, McFit, Europcar, Sixt, Frapack und arbewe.